Mit einer weiteren Programmiermethode dem Kontaktplan oder kurz: KOP kann man ebenfalls eine SPS-Steuerung programmieren. Im Englischen wird die Bezeichnung Ladder Diagram, kurz LD, verwendet und häufig findet man in amerikanischen Raum diese Art der Programmierung vor.
Diese Programmiersprache eignet sich vor allem für Einsteiger, die aus dem Elektrotechnikbereich kommen und vertraut sind mit Stromlaufplänen. Auch der KOP wurde nach der Programmiernorm 61131-3 realisiert.
Bei der Programmierung in KOP werden Symbole wie Öffner, Schließe, Spulen oder Lampen benutzt, die auch in Stromlaufplänen verwendet werden. In einem Netzwerk bilden sie durch Zusammenfassung zu logischen Strukturen einen Teil des gesamten Programms, das in der Regel aus mehreren Netzwerken besteht. So kann man dann die Logik ganz einfach von Links nach rechts nachvollziehen, im klassischen Schaltplan dagegen würde man von oben nach unten lesen.
In diesem Beispiel haben wir die Logik: Wenn "E0.0" UND "E0.1" ODER Nicht "E0.2" DANN wird "A4.0" geschaltet
Dadurch ergibt sich natürlich auch sofort ein minimaler Nachteil dieser Programmierungsart, denn so ein Netzwerk, indem eine bestimmte Funktion programmiert wird, kann sehr lang werden und man muss viel nach links und rechts scrollen um zu sehen, was genau programmiert wurde.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Symbole wie Zähler, Zeitglieder nicht ausgelegt waren für KOP und deshalb in der Darstellung von Funktionsplan (FUP) erscheinen, was einen bunte Mischung gibt, je aufwendiger die Funktion ist.
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